Der DAX knüpfte 2020 zunächst an die gute Vorstellung vom Vorjahr an, gab dann jedoch kräftig nach. Aktuell ist der DAX um Wiedergutmachung bemüht.
Der DAX kam 2020 gut aus den Startlöchern und näherte sich gleich am ersten Handelstag seinem Hoch vom 16. Dezember bei 13.426 Punkten bis auf einen Punkt. Mit der Eskalation im Nahen Osten kam es danach jedoch zu kräftigen Gewinnmitnahmen. Innerhalb von nur zwei Handelstagen verlor der DAX in der Spitze um 478 Punkte auf 12.948 Punkte, ehe er sic wieder leicht erholte. Charttechnisch hatte die Korrektur ebenfalls ihre Folgen, denn nicht nur der 38-Tage-Durchschnitt wurde wieder unterschritten. Auch der Unterstützungsbereich bei 13.204/13.170 Punkten konnte nicht gehalten werden. Der DAX ist am heutigen Dienstag jedoch um Wiedergutmachung bemüht – zur Stunde hat sich der deutsche Leitindex beide Chartbereiche zurückgeholt. Diese gilt es auch heute zum Handelsschluss zu verteidigen.
LONG-SZENARIO
Kann sich der DAX heute oberhalb seines 38-Tage-Durchschnitts bei aktuell 13.209 Punkten behaupten, würde sich das Chartbild wieder aufhellen. Im Fokus dürften danach die beiden jüngsten Hochpunkte bei 13.425/13.426 Punkten stehen. Kann der DAX diesen Bereich überwinden, würde das 2018 erreichte Rekordhoch bei 13.597 Punkten schnell wieder in den Mittelpunkt rücken.
SHORT-SZENARIO
Auf der Unterseite ist die Gefahr noch nicht gebannt, auch wenn sich der DAX zur Stunde wieder über die gestern unterschrittenen Chartbereiche zurückgekämpft hat. Sollten beide Bereich heute zum Handelsschluss nicht gehalten werden können, muss zunächst mit einem Rücksetzer auf das Zwischenhoch vom Juli 2018 bei 12.887 Punkten gerechnet werden, wo der DAX bereits im Dezember Halt fand. Geht es allerdings weiter abwärts, droht ein Rückgang auf das jüngste Ausbruchsniveau vom Juli 2019 bei 12.656 Punkten. Das übergeordnete Chartbild würde sich erst gravierender trüben, wenn auch diese Unterstützungen fallen sollte.