Dem DAX scheint die Puste ausgegangenen zu sein. Aus charttechnischer Sicht ist noch alles in Ordnung, doch könnte der MACD vor einem Verkaufssignal stehen.

DAX kurzfristig – Stand: 09.07.2019

Ein robuster US-Arbeitsmarktbericht für Juni hat den Aufwärtsambitionen beim DAX einen kräftigen Dämpfer verpasst. Im Verlauf der zurückliegenden Woche erreichte der DAX bei 12.656 Punkten ein neues Jahreshoch, ehe es zu Gewinnmitnahmen kam. Aggressive Zinssenkungen seitens der US-Notenbank dürften erst einmal vom Tisch sein. Der DAX sackte heute im frühen Handel sogar wieder unter das Oktober-Hoch bei 12.458 Punkten und unterschritt kurzzeitig auch das Hoch aus dem Jahr 2015 bei 12.391 Punkten. Möglicherweise müssen sich die Anleger neu orientieren. Neue Impulse, ob die Zinssenkungsfantasien einen weiteren Dämpfer erhalten oder ob die Hoffnungen neu befeuert werden, sind bereits heute Nachmittag und heute Abend zu erwarten, wenn sich zahlreiche US-Währungshüter zu Wort melden. Sie könnten die Richtung für die kommenden Tage vorgeben.

LONG-SZENARIO
Dem DAX scheint erst einmal die Puste ausgegangenen zu sein. Mit neuem Kaufinteresse ist wohl erst zu rechnen, sollte das jüngste Verlaufshoch bei 12.656 Punkten herausgenommen werden. Danach könnte das Zwischenhoch vom Juli 2018 bei 12.887 Punkten angesteuert werden, ehe die 13.000-Punkte-Marke sowie das Zwischenhoch vom Mai 2018 bei 13.204 Punkten in den Fokus rücken.

SHORT-SZENARIO
Sollte der DAX das Hoch aus dem Jahr 2015 bei 12.391 Punkten nachhaltig unterschreiten, könnte es kurzfristig wieder etwas ungemütlicher werden, denn der MACD könnte unmittelbar vor einen Verkaufssignal stehen. Anfang Juni lieferte er ein Kaufsignal und gab seither grünes Licht. Die erste Unterstützung würde in Form der 38-Tage-Linie dann bei 12.194 Punkten auftauchen. Die deutlich solidere Unterstützung taucht jedoch im Bereich 12.121/12.104 Punkten auf.

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