Im ersten Quartal meldete Dürr ein Umsatzplus. Aufgrund von Übernahmekosten sank allerdings das Ergebnis vor Steuern.

Das Jahr 2018 gestaltete sich schwierig für den Maschinen und Anlagenbauer. Der Konzern litt unter der Flaute in der Autobranche. Zudem belastete der Verkauf des Gasturbinengeschäfts den Gewinn von Dürr. Obwohl im Vorjahr der Umsatz leicht um 3,93 Milliarden Euro anstieg, ging das operative Ergebnis (EBIT) um 18,6 Prozent auf 233,5 Millionen Euro zurück. Der Vorstand versprach den Investoren Besserung.
Dass der Spezialist für Autolackieranlagen und Holzverarbeitungsmaschinen auf der Einnahmeseite auf gutem Weg ist, zeigen die Zahlen für das erste Quartal. Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf rund 950 Millionen Euro. Der Auftragseingang erhöhte sich gleichzeitig um 8,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Allerdings sank das EBIT-Ergebnis um rund 20 Prozent auf 48,6 Millionen Euro.

Als Hauptgrund nannte der Vorstand, dass aufgrund der Übernahme von Megtec/Universal die Vertriebskosten deutlich gestiegen sind. Durch diesen Unternehmenskauf wird Dürr zu einem führenden Anbieter für industrielle Abluftreinigungsanlagen, Trocknersysteme und Beschichtungsanlagen für die Produktion von Elektroden von Lithium-Ionen-Batterien. Der Maschinenbauer dürfte damit vom zunehmenden Umweltbewusstsein und vom Trend in Richtung Elektroauto profitieren.
Für das Jahr 2019 rechnen die Analysten mit einem Gewinn pro Aktie von 2,72 Euro. 2018 betrug das Ergebnis pro Aktie 2,27 Euro. Mit einem 2019er-Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12 ist die Aktie moderat bewertet. Entsprechend stufen derzeit acht von 14 Analysten die Aktie als Kauf ein. Fünf Analysten kamen zum Urteil „haltenswert“. Nur ein Analyst gab eine Verkaufsempfehlung. Dabei spielte auch der Handelsstreit, der die Weltwirtschaft bremst, eine Rolle.