Mit einer Stop-Market-Order wird erst das Erreichen eines bestimmten Kurses abgewartet, bevor die Order an der Börse aktiv wird.

Sowohl bei einer Kauf- als auch bei einer Verkaufsorder muss der Kurs erst die vom Kunden eingegebene Grenze (Stop/Trigger) erreichen, bevor die Order zu einer Market-Order wird. Mit Erreichen des gesetzten Stop-Limits, wird die Order aktiv und wandert vom Stop-Orderbuch ins reguläre Orderbuch des jeweiligen Wertes und wird dort sofort ausgeführt.

Stop-Buy

Eine Funktion, die auf den ersten Blick widersinnig erscheint. Denn die Kauforder wird erst ausgeführt, wenn ein höherer Kurs als der aktuelle erreicht wird. Ein Stop-Buy ist aber sinnvoll, wenn man den Kurs eines Wertpapiers nicht ständig beobachten will oder kann, aber auf den fahrenden Zug aufspringen möchte, sobald der Kurs eine Schwelle überschritten hat und man von einem weiteren Anstieg ausgeht. Wenn der Kurs des Wertpapiers den Stop- Buy-Wert erreicht oder überschreitet, wird der Kaufauftrag zum nächsten handelbaren Kurs billigst ausgeführt.

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Beispiel:
Eine Aktie steht derzeit bei 9 €. Sie setzen eine Stop-Buy-Schwelle bei 12 €, da Sie erst einsteigen wollen, sobald der Kurs diese Schwelle überschritten hat. Erreicht die Aktie diesen Kurs, wird die Kauforder zum nächsten handelbaren Kurs billigst ausgeführt.

Stop-Loss

Bei dieser Verkaufsorder wird eine Stop-Loss-Marke gesetzt, die unter dem aktuellen Kurs liegt. Erreicht oder unterschreitet der Kurs die gesetzte Marke, wird die Order zum nächsten handelbaren Kurs bestens ausgeführt. Die Stop-Loss-Option lässt sich hervorragend als Absicherungsstrategie nutzen, wenn man die Marktentwicklung nicht ständig beobachten kann. Fallen die Kurse, kann man damit noch Gewinne sichern bzw. Verluste begrenzen. Die Stop-Loss-Order schützt vor unerwarteten Verlusten und hilft gegen mangelnde Selbstdisziplin. Bei Erreichen oder Unterschreiten einer Kursmarke wird automatisch die Reißleine gezogen und eine Market-Order ausgeführt.

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Beispiel:
Eine Aktie steht derzeit bei 13 €. Sie möchten jedoch erst dann aussteigen, wenn der Kurs weiter fällt. Die Stop-Loss-Schwelle wird bei 10 € gesetzt, wird diese Schwelle unterschritten wird die Verkaufsorder zum nächsten handelbaren Kurs billigst ausgeführt.