Dank EZB-Präsident Mario Draghi bleibt der DAX auf Kurs. Die Zinsfantasien könnten dem DAX sogar einen neuen Schub geben.

Der DAX konnte in der zurückliegenden Woche nicht an die gute Vorstellung der Vorwoche anknüpfen und gab um 37 auf 12.149 Punkte nach. Allerdings sah es am heutigen Dienstag schon schlimmer aus – der DAX fiel am Morgen unter die Marke von 12.000 Punkten. Erst eine Rede von EZB-Präsident Mario Draghi sorgte für neue Impulse. Mit den Zinssenkungsfantasien in den USA und der Eurozone dürften Aktien attraktiv bleiben. Der DAX könnte nach der kurzen Verschnaufpause durchaus wieder Fahrt aufnehmen.

LONG-SZENARIO
Der DAX konnte sich nach einem mehrtägigen Kampf mit dem Unterstützungsbereich bei 12.121/12.104 Punkten, der durch die bei 12.102 Punkten verlaufende 38-Tage-Linie verstärkt wurde, wieder nach oben absetzen. Bei knapp 12.250 Punkten würde der DAX wieder in den seit Dezember ausgebildeten Aufwärtstrendkanal eintreten. Platz wäre zunächst aber noch bis zum Hoch aus dem Jahr 2015 bei 12.391 Punkten, ehe das Jahreshoch bei 12.436 Punkten sowie das September-Hoch bei 12.458 Punkten in den Fokus rücken. Danach würde sich erhebliches Kurspotenzial eröffnen.

SHORT-SZENARIO
Aufgrund der (geo)politischen Unsicherheiten könnte auch jederzeit wieder Verkaufsdruck aufkommen. Sollte der Unterstützungsbereich bei 12.121/12.102 Punkten erneut unterschritten werden, droht zunächst ein Rücksetzer auf den Unterstützungsbereich bei 11.865/11.848 Punkten, ehe die 200-Tage-Linie bei 11.603 Punkten in den Fokus rückt.