Viele haben Angst vor Derivaten, wie können Anleger ihre Angst verlieren?
Am Einfachsten ist es, zunächst spielerisch die Zusammenhänge zu erlernen. Dies lässt sich beispielsweise durch ein Börsenspiel
einfach durchführen. Das Trading Masters bietet sich hierfür sehr gut an, da die Anleger auch erklärt bekommen, wie die Profis vorgehen, auf was sie achten und wie sie letztendlich zur Auswahl des passenden Produkts kommen. Ein „Trockentraining“ in Form eines Börsenspiels ersetzt zwar nicht die Emotionen, die in der Realität mit echtem Geld auftreten, dennoch kann man ohne Risiko erfahren, wie rasch Bewegungen erfolgen oder welche Vorgehensweise nicht zum Ziel des Vermögensaufbaus führt.
Was ist Deine Strategie? Wie findest Du das passende Produkt und welchen Basiswert nimmst Du?
Zunächst versuche ich mir Märkte oder Branchen anzuschauen, die aktuell im Fokus sind. So ist der Brexit im Moment ein Thema, weshalb ich mir das Britische Pfund gegenüber anderen Währungen anschaue. Oder der Goldpreis. Dieser spiegelt die aktuelle Unsicherheit am Markt wider. Allerdings ist dieser bereits ordentlich angestiegen. Macht es noch Sinn in diesen zu investieren? Oder sollte man vielleicht doch besser noch ein klein wenig mit einem Einstieg warten? Kommt es eventuell zu einer kleinen Gegenbewegung, die sich dann zum Einstieg anbietet? Darüber hinaus schaue ich mir auch diverse Auswertungen und Statistiken an. Saisonalität ist hierbei ein gutes Stichwort. Auf den ersten Blick ist der September der schlechteste Börsenmonat. Rechne ich aber die großen Crashs 2003 und 2008 raus, wird plötzlich der August der schlechteste Börsenmonat. Dies hat sich in diesem Jahr einmal mehr gezeigt, als die Kurse nach unten gingen. In der Summe sind es viele Faktoren, auf die ich achte. Letztendlich gilt es aber bei allem, Risiken so gut es geht, zu vermeiden. Denn dann wird sich langfristig auch der entsprechende Erfolg einstellen.
Was sind Deine genauen Auswahlkriterien (Chartanalyse/fundamentale Analyse)?
Ich versuche, nicht gegen übergeordnete Trends zu handeln, da damit die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Trades sinkt. Gute Fundamentaldaten sind dabei ein Bestandteil bei der Auswahl eines Basiswertes. Daneben achte ich auf statistische Auswertungen sowie auf Korrelationen zwischen verschiedenen Werten. Hier sind beispielsweise Zinsentwicklungen für so genannte „Intermarket-Analysen“ interessant. Die Chartanalyse eignet sich hingegen für das Bestimmen von Ein- und Ausstiegspunkten oder zum Errechnen von Kurszielen sehr gut. Ich verwende diese daher vor allem, um das genaue Trading-Setup zu entwerfen. In der Summe sollte es also ein Wert sein, der bei einer erhöhten Gewinnwahrscheinlichkeit ein niedriges Risiko besitzt.
Wenn jemand Börsenneuling ist, was würdest Du empfehlen, wie man sich zurechtfindet? Wie kann man sich vorbereiten und welche Möglichkeiten einer Ausbildung siehst Du?
Zunächst sollte man sich mit dem befassen, was man handelt. Gerade bei Derivaten oder Hebelprodukten sind die Bewegungen oftmals sehr schnell, so dass ein „Trockentraining“ sehr hilfreich ist. Das Trading Masters bietet sich hierfür sehr gut an, da auch die Coaches einen Blick über die Schulter erlauben. Gerade für Neulinge ist es daher sehr hilfreich solche Dinge spielerisch kennenzulernen. Damit riskiert man in der Lernphase nicht gleich das eigene Vermögen und kann auch einmal Dinge ausprobieren, die man mit echtem Geld vielleicht nicht tun würde. Im Gegensatz zu manch anderem Börsenspiel ist die Idee mit den Coaches beim Trading Masters sehr gut, da diese zeigen können, wie man Trading-Ideen umsetzt, wie man Werte oder Produkte aussucht, auf was man genau achtet und letztendlich, wie man Risiko vermeidet.
Es gibt viele Emittenten am Markt. Was ist für Dich wichtig bei der Auswahl des Emittenten?
Die Handelsqualität ist eines der wichtigsten Kriterien. Werden dauerhaft faire Preise gestellt? Gibt es deutliche Ausweitungen von An- und Verkaufskursen im vor- oder nachbörslichen Handel? Ist eine große Produktpalette für den gesuchten Wert vorhanden? Im Daytrading ist manchmal auch die gestellte Größe ein Anhaltspunkt, den möchte ich hier aber eher vernachlässigen. Die UBS erfüllt diese Kriterien aus meiner Sicht sehr gut. Bei Trading Masters können sich die Teilnehmer dann auch selbst ein Bild über
diese Punkte machen.