Der DAX ging am Montag auf den zweihöchsten jemals erreichten Niveau aus dem Handel. Bis zum Rekordhoch aus dem Jahr 2018 fehlten keine 50 Punkte. Doch auf den letzten Metern tut sich der DAX schwer.
Der DAX hat sich in der zurückliegenden Woche weiter nach oben gekämpft, doch wurde das Rekordhoch aus dem Jahr 2018 bei 13.597 Punkten noch immer nicht erreicht. Im Hoch kletterte der deutsche Leitindex bis auf 13.558 Punkte, womit das Rekordhoch nur um 39 Punkte verfehlt wurde. Für viele Marktbeobachter ist das Überqueren der Bestmarke nur eine Frage der Zeit. Da dem DAX am heutigen Dienstag jedoch wieder die Puste auszugehen scheint, besteht auch weiterhin die Gefahr einer Doppeltop-Bildung.
LONG-SZENARIO
Auf der Oberseite steht nun eindeutig das Rekordhoch vom 23. Januar 2018 bei 13.597 Punkten im Fokus. Wird das bisherige Verlaufshoch bei 13.558 Punkten überquert, kann es ganz schnell gehen. Ein Ausbruch nach oben könnte enorme Impulse erzeugen. Platz nach oben hätte der DAX dann erst einmal reichlich. Unterstützung kommt weiterhin vom MACD, der vor einigen Tagen ein Kaufsignal lieferte, das noch immer aktiv ist.
SHORT-SZENARIO
Sollte der DAX das Hoch aus dem Jahr 2018 bei 13.597 Punkten nicht überqueren können, würde sich ein charttechnisches Doppeltop bilden, was in der Regel negative Folgen haben könnte. Auf der Unterseite besteht zwar aktuell noch wenig Gefahr, doch könnten bei einem Scheitern zahlreiche Investoren die Geduld verlieren und erst einmal aussteigen. Eine erste Unterstützung wartet am 38-Tage-Durchschnitt bei 13.276 Punkten, ehe der Unterstützungsbereich bei 13.204/13.170 Punkten in den Fokus rücken würde. Allerdings wäre auch hier noch keine unmittelbare Gefahr in Verzug. Erst wenn auch das Zwischenhoch vom Juli 2018 bei 12.887 Punkten unterschritten wird, würde sich das Chartbild etwas gravierender trüben.