Die Fahrt aufnehmende Berichtssaison sowie der Zinsentscheid der EZB am Donnerstag könnten für Impulse in beide Richtungen sorgen.

Stand: 23.07.2019

Der DAX hat sich im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert und notiert weiterhin im Dunstkreis seines Hochs aus dem Jahr 2015 bei 12.391 Punkten. Allerdings ging es im Verlauf der zurückliegenden Woche kurzzeitig bis auf 12.173 Punkte abwärts. Der 38-Tage-Durchschnitt, der aktuell bei 12.264 Punkten verläuft, hat sich letztlich jedoch als standfest erwiesen. Es deutet vieles darauf hin, dass sich der DAX das 2015er-Hoch zurückholen wird, womit der Fokus wieder auf den Widerstandsbereich bei 12.436/12.458 Punkten rückt. Die Berichtssaison ist in vollem Gange. Gepaart mit dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag, könnte es in den kommenden Tagen kräftig in beide Richtungen ausschlagen.

LONG-SZENARIO
Kann der DAX den Widerstandsbereich bei 12.436/12.458 Punkten nach oben durchbrechen, wäre wieder Platz bis zum Jahreshoch bei 12.656 Punkten. Danach würde das Zwischenhoch vom August 2018 bei 12.887 Punkten in den Fokus rücken. Impulse könnten zusätzlich vom MACD kommen, der bei Erreichen des Jahreshochs vor der Generierung eines neuen Kaufsignals stehen dürfte. Allmählich würden dann auch die 13.000-Punkte-Marke sowie das Mai-Hoch bei 13.204 Punkten in den Fokus rücken.

SHORT-SZENARIO
Nimmt der DAX seine Abwärtsbewegung wieder auf und unterschreitet doch nachhaltig seine 38-Tage-Linie, dürfte ein Test des Unterstützungsniveaus bei 12.121/12.104 Punkten bevorstehen. Knapp darunter bei 12.077 Punkten verläuft dann der seit Dezember etablierte Aufwärtstrend. Wird dieser nach unten verlassen, würde sich das Chartbild wieder leicht trüben. Danach stellt sich bei 11.865 Punkten noch das September-Tief in den Weg, ehe der vielbeachtete 200-Tage-Durchschnitt in den Fokus rücken würde, der aktuell in etwa auf Höhe des Juni-Tiefs bei 11.621 Punkten verläuft.

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