Der DAX hat sich zuletzt eine Auszeit gegönnt. Aktuell ist noch nicht klar, wohin die Reise nun geht. Vieles hängt von der Qualität der veröffentlichten Unternehmensbilanzen ab.
Im Vergleich zur Vorwoche hat sich der DAX nur um rund 22 Punkte nach unten bewegt. Allerdings sah es zwischenzeitlich nicht ganz so gut aus für den deutschen Leitindex. Bevor der DAX am Montag zu einer Erholung ansetzte, ging er sechs Tage in Folge schwächer aus dem Handel und verlor in dieser Zeit mehr als 300 Punkte oder 2,42 Prozent an Wert. Dabei wurde nicht nur der Unterstützungsbereich bei 12.458/12.436 Punkten wieder unterschritten, sondern auch das Hoch aus dem Jahr 2015 bei 12.391 Punkten. Bei 12.302 Punkten erreichte der DAX am Montagmorgen ein neues 2-Wochen-Tief.
LONG-SZENARIO
Aktuell versucht der DAX, das Hoch aus dem Jahr 2015 bei 12.391 Punkten zurückzuerobern. Gelingt ihm das, könnte der Widerstandsbereich bei 12.436/12.458 Punkten wieder angesteuert werden. Das Kaufinteresse dürfte aber erst merklich zunehmen, sollte das Jahreshoch bei 12.656 Punkten herausgenommen werden. Danach wäre der Weg bis zum Zwischenhoch vom Juli 2018 bei 12.887 Punkten erst einmal frei, ehe die psychologisch wichtige 13.000er-Marke in den Fokus rücken würde.
SHORT-SZENARIO
Der DAX hat seine Aufwärtsbewegung unterbrochen und erst einmal den Rückwärtsgang eingelegt. Der MACD hat ebenfalls gedreht und ein Verkaufssignal generiert. Scheitert der DAX beim Versuch, den Widerstandsbereich bei 12.391/12.458 Punkten zurückzuerobern, könnten die Bären Oberwasser bekommen und wieder das Zepter übernehmen. Die nächste wichtige Unterstützung taucht in Form der 38-Tage-Linie bei 12.218 Punkten auf. Deutlich massiver erscheint allerdings der Unterstützungsbereich bei 12.121/12.104 Punkten. Gefahr in Verzug wäre aber erst bei einem Verlassen des seit Dezember etablierten Aufwärtstrends, der aktuell bei 11.990 Punkten verläuft.