Der DAX hat in den Konsolidierungsmodus gewechselt. Kräftige Bewegungen sind im Vorfeld des G20-Gipfels nicht zu erwarten.

Wie erwartet sorgten die Zinssenkungsfantasien in den USA und Europa für einen neuen Schub, der den DAX bei 12.438 Punkten sogar auf ein neues Jahreshoch beförderte. Allerdings haben die Anleger ihre Zurückhaltung wegen der geopolitischen Risiken im Nahen Osten sowie der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China nicht komplett aufgegeben. Dem DAX gelang der Ausbruch nach oben daher noch nicht, auch wenn er in der zurückliegenden Woche um 113 Punkte auf 12.262 Punkte vorrückte.

LONG-SZENARIO
Das Hoch aus dem Jahr 2015 bei 12.391 Punkten, die Hochpunkte vom Mai und Juni bei 12.436/12.438 Punkten sowie das September-Hoch bei 12.458 Punkten verbauen dem DAX derzeit den Weg nach oben. Sollte jedoch der Ausbruch nach oben gelingen, würde zunächst das August-Hoch bei 12.597 Punkten in den Fokus rücken, ehe das Juli-Hoch bei 12.887 Punkten angesteuert werden könnte. Allerdings ist im Vorfeld der Handelsgespräche zwischen den USA und China am Rande des G20-Gipfels am Wochenende nicht unbedingt damit zu rechnen, dass die Anleger ihre Zurückhaltung aufgeben werden.

SHORT-SZENARIO
Der DAX befindet sich seit einigen Tagen im Konsolidierungsmodus und könnte ihn durchaus noch bis zum Wochenende fortsetzen. Eine erste wichtige Unterstützung taucht im Bereich 12.121/12.104 Punkte auf, die durch die bei 12.107 Punkten verlaufende 38-Tage-Linie verstärkt wird.