Das Jahr 2020 war für den Flugzeugbauer Airbus ein Desaster. Auch im laufenden Geschäftsjahr dürften die Folgen der Pandemie noch kräftige Bremsspuren in der Bilanz hinterlassen. Doch danach soll es wieder kräftig bergauf gehen.

Während der Pandemie war ein Großteil aller weltweiten Verkehrsflugzeuge eher auf dem Boden als in der Luft zu finden. Die Fluggesellschaften schlidderten in eine heftige Krise. Pläne, die Flugzeugflotte zu erweitern, mussten die meisten Gesellschaften auf Eis legen. Zahlreiche Bestellungen von neuen Maschinen mussten sogar storniert werden, denn nur die wenigsten Fluggesellschaften konnten es sich leisten, weitere Flugzeuge zu kaufen und diese dann irgendwo zu parken, wo sie zusätzliche Kosten verursachten.

Airbus – Stand: 02.06.2021

Während der Pandemie war ein Großteil aller weltweiten Verkehrsflugzeuge eher auf dem Boden als in der Luft zu finden. Die Fluggesellschaften schlidderten in eine heftige Krise. Pläne, die Flugzeugflotte zu erweitern, mussten die meisten Gesellschaften auf Eis legen. Zahlreiche Bestellungen von neuen Maschinen mussten sogar storniert werden, denn nur die wenigsten Fluggesellschaften konnten es sich leisten, weitere Flugzeuge zu kaufen und diese dann irgendwo zu parken, wo sie zusätzliche Kosten verursachten.

Dementsprechend brach auch das Geschäft der Flugzeugbauer dramatisch ein. Der europäische Flugzeugbauer Airbus lieferte im Geschäftsjahr 2020 lediglich 566 Verkehrsflugzeuge aus, was im Vergleich zum Rekordjahr 2019 ein Rückgang von 34 Prozent bedeutete. Die Zahl der Neubestellungen brach sogar um gut zwei Drittel auf 268 ein. Dies machte sich auch beim Umsatz bemerkbar, der im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent auf 49,9 Milliarden Euro zurückging. Unter dem Strich fiel ein Minus von 1,1 Milliarden Euro an.

Doch die Rahmenbedingungen haben sich mit den fortschreitenden Impfkampagnen der Länder zuletzt erheblich gebessert. Airbus sorgte vor wenigen Tagen mit einem überraschend positiven Ausblick für ein kräftiges Aufatmen in der gesamten Branche.

Der europäische Flugzeugbauer plant in Zukunft wieder deutlich mehr Flugzeuge zu bauen als bisher. Darüber informierte er jüngst seine Zulieferer, damit sich diese frühzeitig auf die neue Situation einstellen können. Airbus geht davon aus, dass sich der Markt für Verkehrsflugzeuge zwischen 2023 und 2025 wieder auf das Niveau vor der Pandemie erholen wird. Vom wichtigsten Flugzeug-Typ – der A320-Familie – will Airbus bis Ende des Jahres bereits wieder rund 45 Einheiten im Monat produzieren. Vor der Pandemie lag das monatliche Produktionsvolumen hier bei rund 60 Maschinen. Dieses Niveau soll bis zum zweiten Quartal 2023 wieder erreicht werden. Bis Anfang 2024 sei laut der Airbus-Planungen ein Szenario von 70 Einheiten pro Monat denkbar, ehe es ein Jahr später sogar 75 Maschinen im Monat sein könnten.

Die Airbus-Aktie machte in den vergangenen Tagen einen kräftigen Satz nach oben. Inzwischen notiert das Papier wieder oberhalb der 100-Euro-Marke und erreichte heute im frühen Handel bei 110,46 Euro sogar ein neues Jahreshoch. Im Bereich zwischen 111,16 und 114,36 Euro stellen sich noch einige Hindernisse in den Weg. Doch sollten diese gemeistert werden, wäre durchaus wieder Platz bis zum Rekordhoch vom Januar 2020 bei 139,40 Euro.

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